Ziel der Forschungsplattform ‘Netways' ist es, an diesen Entwicklungen teilzunehmen und sich in diesem innovativen und vielschichtigen Forschungsfeld einzubringen. Wir vernetzen die bereits an der Philosophisch-historischen Fakultät vorhandenen Initiativen und Projekte der Netzwerkforschung, welche zur Zeit noch kaum in Kontakt zueinander stehen, um die Visibilität des Forschungsfeldes zu erhöhen sowie die Zirkulation von einschlägigen Erfahrungen und Ideen zu fördern.
Die Forschungsplattform wird damit grundlegend dem Austausch und der Wissensvermittlung zwischen bestehenden und im Entstehen begriffenen Projekten dienen, sie versteht sich als Wissensforum, auf dem individuelle Probleme diskutiert und durch Austausch gelöst werden können, seien sie inhaltlicher oder struktureller Art. Konkret wird Netways für Doktorierende der beiden fakultären Graduiertenschulen (GSAH und IZFG) von Nutzen sein.
Im ersten Jahr ist ein Workshop mit dem Ziel, Teilnehmende aus möglichst vielen unterschiedliche Fachbereichen anzusprechen geplant und ihnen für ihre spezifischen Forschungsfragen gangbare Wege der Netzwerkforschung aufzuzeigen, um letztlich auch Machbarkeit und Stellenwert der Netzwerkforschung im individuellen Forschungsprozess auszuloten.
Der Workshop dient der Einführung in die Thematik der Netzwerkforschung. Es wird anhand konkreter Forschungsfragen gezeigt, was Knoten und Kanten oder Akteure / Objekte und Beziehungen in der jeweiligen Forschungsperspektive darstellen sollen, woraus sich also die untersuchten Netzwerke zusammensetzen. Weiter werden Datenerhebungs- und Auswertungsverfahren sowie Erkenntnisziele- und grenzen der Netzwerkforschung aufgezeigt und diskutiert.