Digitale Edition im Dialog (2024)

Ort: Hallerstrasse 6, Raum 205.

Digitale Editionen sind zentrale Forschungsoutputs und Grundlagenforschung der Geisteswissenschaften. Die digitale Umsetzung von Editionen zielt dabei auf Vollständigkeit, Tiefenerschliessung und Nachhaltigkeit ab. Damit stehen sich Editor:innen einer Vielzahl von Herausforderungen ausgesetzt, die sich idealerweise in einer umfangreichen Community diskutieren lassen.

In der bereits fünften Ausgabe von «... im Dialog» widmen sich die Digital Humanities und Open Science der Universitätsbibliothek Bern den Herausforderungen digitaler Editionen.

Wie üblich werden hands-on Teile mit Inputs von Expert:innen kombiniert und der Dialog innerhalb der Universität Bern mit Projekten und Ansätzen von Ausserhalb gesucht.

Für die Anmeldung klicken Sie bitte hier.

Zeit

 

Präsentator*innen

09:00 

Begrüssung

Ursula Loosli, Gero Schreier & Tobias Hodel 

09:15

Editions on Screen [EN]

Elena Spadini

10:05 – 11:05

Digitale Editionen in der Lehre

  • Editorische Konzepte und TEI/XML – was bringt die (digitale) Gotthelf-Edition den Studierenden konkret?
  • Kurrent? XML? Herausforderungen des digitalen Edierens in der Lehre am Beispiel von hallerNet.
  • Humboldt digital für Studierende. Die Berner Humboldt-Edition als Lehrprojekt.

 

Patricia Zihlmann-Märki
Daniela Kohler, Lukas Heinzmann
Thomas Nehrlich

11:05 – 11:35 

Kaffeepause

 

11:35 – 12:30

Infrastruktur für Digitale Editionen

  • TEI Publisher, e-editiones und Sources Online im Schnelldurchlauf
  • Der TEI-Publisher-Service an der Universität Bern
  • Die Suche nach dem ewig wartbaren Gral: TEI-Publisher als Backend für Parzival
  • Datenbasierte digitale Editorik. Das Beispiel hallerNet
  • Digitale Editionen im DaSCH

 

Andreas Kränzle
Ursula Loosli
Sebastian Flick
Martin Stuber, Peter Dängeli, Lukas Heinzmann
Rita Gautschy

12:30 – 14:00 

Mittagspause

 

14:00 – 14:50

Philologie im digitalen Zeitalter: Aufgaben für eine künftige digitale Editorik und Beispiele,
wie diese in der digitalen Gotthelf-Edition umgesetzt werden

Christian von Zimmermann

14:50 – 16:00

Parallele Sessions
  • Introduction to TEI Publisher: how to make a scholarly edition in 60 minutes (EN)
  • Expert-Talks: «Zur technischen Realisierung der Daten- und Editionsplattform hallerNet» & «Parzival in Svelte: Technischer Deep-Dive in das Projekt»

 

Helena Bermúdez Sabel
Peter Dängeli/Christian Forney & Sebastian Flick 

16:00 – 16:45 

Roundtable-Diskussion

Christian von Zimmermann, Yann Stricker, Elena
Chestnova, Andreas Kränzle, Rita Gautschy, Dirk Verdicchio

Im Anschluss

Apéro

 

Kontakt & Organisierende

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme! Bei Fragen und Unklarheiten stehen wir jederzeit zur Verfügung unter: imdialog@ub.unibe.ch

Die Organisator:innen

Prof. Dr. Tobias Hodel, Digital Humanities

M.A. Ursula Loosli, Dr. Gero Schreier, Open Science 

Scholarly editions aim to produce accurate, well-documented and critically enriched representations of (mostly) textual sources. In doing so, they provide the basis for further study in many disciplines. By looking at digital editions, we will consider whether and how this holds true, and what digital philology can contribute to the current scholarly landscape.

Die Vermittlung von editorischem Grundlagenwissen gelingt besonders gut, wenn sich theoretische Reflexion, Transkribieren und die Arbeit in TEI/XML verbinden. Eine jüngst durchgeführte Übung bestätigt die Bedeutung des Wissenstransfers zwischen Forschung und Lehre und lädt zur Diskussion über Kursinhalte ein.

Digitales Edieren von handschriftlichen Quellen, wie es in einem Lehrangebot im Zusammenhang mit der Edition der Korrespondenzen Albrecht von Hallers angeboten wurde, umfasst unterschiedliche Kompetenzen. Sie reichen vom Lesen verschiedener Kurrent-Handschriften über philologische Analyse bis hin zum Codieren, Datenbank-Befüllen und anderen technischen Anforderungen. Da digitales Edieren an der Uni Bern oft fachübergreifend angeboten wird (Editionsphilologie, Germanistik, Geschichte, Digital Humanities), ist es einerseits schwierig, das Niveau der Veranstaltung so zu gestalten, dass niemand unter- und niemand überfordert ist. Andererseits macht die Vermittlung der breiten Kompetenzanforderungen aber auch deutlich, wie komplex digitales Edieren ist und wie stark man auf die Zusammenarbeit im Team angewiesen ist.

Abstract TBD

Die Open Source Software TEI Publisher, der gemeinnützige Verein e-editiones und die Editionsplattorm/Infrastruktur Sources Online werden vorgestellt.

Die Universitätsbibliothek und das Data Science Lab der Universität Bern entwickeln gemeinsam einen TEI-Publisher-Service zur Unterstützung von Forschungsprojekten der Universität. In diesem Kurzbeitrag werden der aktuelle Stand des sich im Aufbau befindenden Services sowie die nächsten Entwicklungsschritte präsentiert.

Anhand des Refactorings der Parzival-Edition, einem Pionierprojekt der digitalen Editorik, wird aufgezeigt, wie ein Projekt aussehen kann, das TEI-Publisher als Backend verwendet und ein individualisiertes Frontend - welches den speziellen Anforderungen des Projekts gerecht werden kann - anbietet. Ziele sind dabei die Minimierung von Abhängigkeiten und notwendigem Domänenwissen zur Betreuung des Frontends.

Vor fünf Jahren wurde an der Universität Bern die Daten- und Editionsplattform hallerNet zum Leben erweckt, ein gutes Beispiel der fortdauernden und projektübergreifenden Erarbeitung und (Nach-)Nutzung von Forschungsdaten. Die Präsentation gewährt Einblick in Struktur, Aufbau und Funktionsweise der Plattform und erläutert die dahinter stehenden Überlegungen. Zur Sprache kommt auch die künftige, etwas breiter angelegte Ausrichtung.

In diesem Beitrag werden die unterschiedlichen Möglichkeiten zur langfristigen Verfügbarmachung der Daten Digitaler Editionen im DaSCH vorgestellt, sowie die Pläne für weitere Entwicklungen.

Abstract TBD

In this hands-on workshop, we will go through the main functionalities of TEI Publisher in order to produce digital scholarly editions from TEI-encoded files. TEI Publisher was initially conceived as a tool to bridge the gap between TEI-XML source files and their publication, but has evolved into a multi-purpose tool that assists editors during the complete digital editing workflow.

The cornerstone of TEI Publisher is the implementation of the TEI Processing model, which descriptively defines how the different elements of a TEI document should be presented for publication. In this workshop we will see how through the TEI Processing model and coherent defaults, we can build sophisticated editions in record time.

TEI Publisher is free and open source software whose development is supported and coordinated by the international non-profit society e-editiones.

Participants are encouraged to bring their own laptops. The previous installation of eXist-DB and TEI Publisher is recommended, but not mandatory.

Wie spielen ein herkömmliches Dateisystem, XSLT-basierte Datenaufbereitung, ein Suchindex und ein Frontend-Framework (Vue.js), das TEI-Daten interpretieren und in HTML umwandeln kann, zusammen? Und welche Rolle spielen dabei projektspezifische Eingabemasken in der Form eines oXygen-Frameworks? Wir begeben uns auf eine kurze "tour d'application" und stehen Rede und Antwort.

Dieser Slot funktioniert im Q&A Format, indem Sie die Fragen stellen können, die sie wirklich interessieren: Dann wird gezielt darauf eingegangen.

Das Parzival-Projekt verwendet ein mit Svelte erstelltes statisches Frontend welches die API von TEI-Publisher nutzt, um mit ODD transformierte Daten darzustellen. Dieses wird mittels Github-Action erstellt (CI/CD). Als Backend fungiert eXist 6.2.0 mit TEIPublisher 9.0.0.

Dieser Slot funktioniert im Q&A Format, indem Sie die Fragen stellen können, die sie wirklich interessieren: Dann wird gezielt darauf eingegangen.